Brexit: weich oder hart, schnell oder langsam?

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Von Euronews
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Zwei zuletzt zerstrittene britische Minister haben überraschend Einigkeit bewiesen und einen Vorschlag gemacht - nun könnte Bewegung in die Verhandlungen kommen.

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In die schleppenden Verhandlungen zum Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union soll Bewegung kommen. London soll sich erklären: wie soll das Leben ohne Brüssel aussehen? Brexit-Minister David Davis will sich den großen Themen zuwenden. Das scheint nun wahrscheinlicher.

Denn zwei zuvor zerstrittene britische Minister haben gemeinsam eine Übergangsphase nach dem Austritt vorgeschlagen. Die könnte der Wirtschaft Sicherheiten geben, so Schatzkanzler Philip Hammond und der Minister für den internationalen Handel, Liam Fox. Das Brexit-Ministerium kündigte “detaillierte Positionspapiere” an.

Zu den Brexit-Kritikern gesellt sich Ex-Außenminister David Miliband und schlägt eine zweite Abstimmung vor. Parlament oder Öffentlichkeit müssten zwischen einer EU-Mitgliedschaft und einer konkreten Alternative wählen können. Auf Twitter kritisierte Miliband die Tory-Brexit-Politik als chaotisch:

Tory Brexit policy is chaotic: the fightback against this stitch-up must begin at once https://t.co/QgZsxDqPDV

— David Miliband (@DMiliband) August 12, 2017

Und dann ist da noch Irland. Wie soll der Grenzverkehr zwischen dem Königreich und dem nördlichen Nachbarn aussehen? Auch dazu soll London einen Vorschlag vorlegen – es könnte eine Art Schengen-Raum geben.

Neuesten Umfragen zufolge sprechen sich auch ehemalige Brexit-Gegner für einen harten Ausstieg aus der EU aus. So könnte sich London dem Einfluss Brüssels bis zur endgültigen Scheidung entziehen, vor allem bei den Themen Migration und EU-Rechtssprechung.

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