João Lourenço gewinnt Wahlen in Angola mit 61 Prozent

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Von Euronews
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João Lourenço wird offenbar Angolas neuer Präsident. Seine Partei MPLA kam bei den Wahlen 2017 auf 61 Prozent.

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João Lourenço wird offenbar Angolas neuer Präsident. Nach den Parlamentswahlen am vergangenen Mittwoch soll der Spitzenkandidat der Regierungspartei MPLA den Langzeitpräsidenten Dos Santos ablösen. Ihm kommt die Aufgabe zu, das Land aus einer schweren Wirtschaftskrise zu führen.

Laut einem vorläufigen Endergebnis der Nationalen Wahlkommission erreichte die MPLA 61 Prozent der Stimmen. Die zweitplatzierte Unita kommt auf knapp 27 Prozent, das Bündnis CASA-CE auf 9,4 Prozent.

Damit sank die Zahl der Befürworter der Regierungspartei seit den letzten Wahlen um 10 Prozentpunkte. Die MPLA verliert dadurch 25 Sitze im Parlament, behält jedoch eine Zweidrittelmehrheit.

Die Oppositionspartei Unita will die Wahlergebnisse nicht anerkennen. Sie wirft der Wahlkommission fehlende Transparenz und Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen vor.

Einige Wahlbeobachter weisen die Vorwürfe zurück. Luis Vales, ein Wahlbeobachter der portugiesischen sozialdemokratischen Partei, gab an, 14 Wahllokale besucht zu haben. „Wir konnten keine Verstöße gegen die Vorschriften feststellen. Alles war gut organisiert, von der Registrierung der Wähler bis hin zur Stimmenabgabe”, äußerte sich der Wahlbeobachter.

“Im Vergleich zur letzten Wahl gab es einige Verbesserungen. Der Ablauf war schnell und effizient, und die Wähler hatten alle nötigen Informationen zur Verfügung”, erklärte seinerseits Antonio Filipe, ein Wahlbeobachter der portugiesischen kommunistischen Partei PCP.

Wahlbeobachter waren jedoch nur in begrenztem Maße zugelassen. So schickte die EU nur eine symbolisches Beobachtungs-Team, nachdem Angolas Regierung ihr keinen ungehinderten Zugang zu den Wahllokalen gewähren wollte.

Was die Wahlenthaltung angeht, belief sich diese auf 23 Prozent.

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