Thailands ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat sich offenbar ins Ausland abgesetzt.
Thailands ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat sich offenbar ins Ausland abgesetzt. Das verlautete aus Kreisen, die Yingluck nahestehen.
Eigentlich sollte sie heute vor Gericht erscheinen. Sie ließ den Termin aber platzen und teilte mit, sie sei krank. Das Oberste Gericht erließ daraufhin Haftbefehl.
Yingluck wird vorgeworfen, als Regierungschefin bei der Subvention von Reis einen Schaden von umgerechnet bis zu 14,5 Milliarden Euro verursacht zu haben.
Vor dem Gericht in Bangkok hatten sich heute zahlreiche Unterstützer Yinglucks. Besonders in ärmeren Bevölkerungsschichten hat Yingluck nach wie vor viele Anhänger.
Durch ihr Programm zum Reisanbau bekamen Bauern bis zu 50 Prozent mehr als der Weltmarktpreis.
2014 wurde Yingluck vom Verfassungsgericht abgesetzt, kurz darauf putschte sich das Militär an die Macht, das bis heute regiert.
Das Urteil über Yingluck soll am 27. September gesprochen werden.