Weniger statisch und unberechenbarer - Soldaten zur Terrorabwehr in belgischen Städten müssen sich umorientieren.
Die belgische Armee will ihre Vorgehensweise bei Patrouillengängen in städtischen Bereichen aus Sicherheitsgründen ändern. Um den Eigenschutz zu verbessern, will die Heeresleitung schnellere und öftere Ortswechseln der Soldaten einführen.
Durch mehr Unberechenbarkeit und weniger Stillstand könnte das Risiko von Attacken durch Extremisten in belgischen Städten gesenkt werden, sagte der Kommandant des belgischen Heeres, Marc Thys:“Wir haben erkannt, dass unsere Soldaten viel sicherer sind, wenn sie sich unvorhergesehen und mobiler verhalten. Dann kann die Arbeit besser erledigt werden. Sie wird effektiver. Deshalb wollen wir künftig so vorgehen.” Uniformierte seien in ganz Europa der Gefahr von Angriffen durch militante Personen ausgesetzt.
Soldaten in Uniform gehören seit den islamistischen Attacken in Paris Anfang 2015 zu vielen Stadtbildern. In Frankreich, Belgien und Großbritannien sind Soldaten oder Polizisten mehrfach Ziel von Attentätern geworden.
Erst am vergangenen Freitag wurden in Brüssel zwei Soldaten bei einem Messerangriff verletzt, der von der Staatsanwaltschaft als “versuchter terroristischer Mord” eingestuft wird.