Im Drama um die Rohingya in Südostasien sind zwanzig von ihnen offenbar bei der Flucht per Boot ertrunken.
Grenztruppen in Bangladesch bargen die Leichen, sämtlich Frauen und Kinder, am Ufer des Grenzflusses Naf.
Die Rohingya sind eine islamisch geprägte Minderheit im Nachbarland Myanmar, auch bekannt als Burma oder Birma und seinerseits vorwiegend buddhistisch.
Dort werden die Rohingya aber nicht als Staatsbürger anerkannt. Bangladesch hat zwar Hunderttausende aufgenommen, weist sie inzwischen aber auch zurück.
Letzte Woche hatten militante Rohingya in Myanmar Polizeiwachen und eine Kaserne überfallen, ähnlich wie schon einmal vor knapp einem Jahr.
Seitdem geht die Armee wieder mit verstärkter Gewalt gegen die Rohingya allgemein vor. Bei Kämpfen wurden weit über hundert Menschen getötet.
In den letzten Tagen sind nach Angaben von UNO-Vertretern bereits wieder fast dreißigtausend Menschen über die Grenze nach Bangladesch geflüchtet.