Mörderischer Schuldruck in Japan

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Von Euronews
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Zum Schulbeginn steigt die Selbstmordrate unter Jugendlichen.

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In Japan hat das neue Schuljahr begonnen. Eine Periode, die von Psychologen genau beobachtet wird. Denn laut Medienberichten erreicht die Selbstmordrate unter Jugendlichen dann einen Höhepunkt.

Schon seit einiger Zeit nimmt der ostasiatische Inselstaat das Thema immer ernster. Ein Maßnahmenkatalog soll die Selbstmordrate senken. Kinder und Jugendliche können sich an den staatlichen Dienst “SOS-Kinder” wenden.

Denn Japan hat eine der höchsten Selbstmordraten der Welt. Mehr als 18 Prozent pro 100.000 Einwohner. Eine seit Jahren rückläufige Zahl – ein Beweis für das Engagement der Behörden.

Mangelnde Kommunikation in Familien, Leistungsdruck und Mobbing zählen zu den Faktoren, die labile Jugendliche dazu bringen können, ihr Leben zu beenden.

Verbände versuchen, Eltern zu sensibiliseren, damit sie die Warnzeichen für einen möglichen Suizid ihres Kindes erkennen: Ein Unglücklichsein, das oft in sozialen Netzwerken ausgedrückt wird.

More teenagers die by suicide on this day in Japan than any other #suicidebaitingpreventionhttps://t.co/facunY7EPN

— Kathie Yount (@DGYmom) 1. September 2017

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