Aufschrei im Internet: Junge darf doch Disney-Prinzessin sein

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Von Alexandra Leistner
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"Momentan ist es nicht möglich 'einen Tag als Prinzessin' für einen Jungen zu buchen", antwortete Disney der Mutter.

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Im “Disneyland Paris” werden viele Kinderträume wahr – aber nicht alle.

In einem Hotel des Attraktionsparks wurde einem dreijährigen Jungen aus Südengland verweigert, einen “Tag als Prinzessin” zu erleben.

Wie die Mutter auf ihrem Blog in einem “offenen Brief“http://www.sparklesandstretchmarks.com/2017/08/why-cant-my-son-be-princess-at.html: schrieb, ist ihr Sohn Noah ein großer Fan der Disney-Prinzessinen, im besonderen der Eiskönigin Elsa aus dem Film Die Eiskönigin – Völlig unverfroren.

Er trage seine Prinzessinnen-Verkleidung jeden Tag und oft auch in der Nacht, die Lieder aus dem Film kenne er auswendig.

Zu Weihnachten wollte sie ihm dann “einen Tag als Prinzessin” schenken – ein Angebot eines Hotels im Disneyland Paris.

Doch auf ihre Buchungsanfrage antwortete man ihr: “Momentan ist es nicht möglich ‘einen Tag als Prinzessin’ für einen Jungen zu buchen”. Stattdessen bot man ihr ein Geschenkpaket mit Prinzessinen-Artikeln für 300 € an.

Wie die Mutter aus Devon in ihrem Blogartikel bemerkt, feiert Disney am 20. Oktober “Vielfalt im Disneyland Paris”. Sie wunderte sich, ob diese Vielfalt nur für den einen Tag gelte.

Nach Informationen des Internetportals “Mashable France” entschuldigte sich Disney offiziell bei der Familie, man habe der Mutter mit dieser Absage falsche Informationen gegeben.

In einem Facebook-Beitrag bestätigte die Mutter, der Konzern habe sie nicht nur um Verzeihung gebeten, sondern auch angekündigt, alle Angestellten über den Vorfall in Kenntnis zu setzen, damit es nicht wieder dazu kommt.

Sie sei “hocherfreut”. Auf ihre Anfrage hin wurde auf der Internetseite des Disney-Hotels die Beschreibung des “Prinzessin für einen Tag”-Angebots geändert. Statt “es ist der Traum jedes kleinen Mädchens” ist dort nun zu lesen “es ist der Traum jedes Kindes”.

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