Räumung in Ost-Jerusalem

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Die israelische Polizei hat eine palästinensische Familie zur Räumung eines Hauses in Ost-Jerusalem gezwungen. Laut Polizeiangaben setzten Sicherheitskräfte einen Gerichtsbeschluss durch. Das Haus soll Medienberichten zufolge vor Jahren von neuen jüdischen Eigentümern erworben worden sein. Dem Gerichtsbeschluss zufolge wurde der Mietvertrag 2008 nicht mehr erneuert, die Familie habe sich aber geweigert auszuziehen. Die Familie argumentierte, sie habe seit 1964 in dem Haus gelebt und deswegen “geschützte Mieter”. Das Gericht wies die Argumentation zurück.

Die israelische Polizei hat eine palästinensische Familie zur Räumung eines Hauses in Ost-Jerusalem gezwungen. Laut Polizeiangaben setzten Sicherheitskräfte einen Gerichtsbeschluss durch. Das Haus soll Medienberichten zufolge vor Jahren von neuen jüdischen Eigentümern erworben worden sein. Dem Gerichtsbeschluss zufolge wurde der Mietvertrag 2008 nicht mehr erneuert, die Familie habe sich aber geweigert auszuziehen. Die Familie argumentierte, sie habe seit 1964 in dem Haus gelebt und deswegen “geschützte Mieter”. Das Gericht wies die Argumentation zurück.

Nach dem ersten Nahostkrieg 1948 befanden sich der Ostteil Jerusalems unter jordanischer Kontrolle, der Westteil unter israelischer. Während des Sechstagekrieges 1967 eroberte Israel unter anderem Ost-Jerusalem und annektierte es später.

Es ist das erste Mal seit 2009, dass das Haus einer arabischen Familie in dem Viertel geräumt worden ist. Das Haus habe bis 1948 jüdische Eigentümer gehabt. Danach sei es an Palästinenser vermietet worden. Nach israelischem Recht können Juden Ansprüche auf Häuser in Ost-Jerusalem geltend machen, wenn sie nachweisen können, dass ihre Familie bis 1948 dort gelebt habt. Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Räumung als diskriminierend.

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