Myanmar: "Lasst Hilfe und Medien hinein"

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Nach Rohingya-Rede von Aung San Suu Kyi fordert Uno-Generalsekretär Guterres humanitären Zugang, Rohingyas wollen Weltöffentlichkeit

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«Einen Teufelskreis von Verfolgung, Diskriminierung, Radikalisierung und gewaltvoller Unterdrückung” nannte UNO-Generalsekretär António Guterres die Lage in Myanmar – das habe dazu geführt, dass hunderttausende Menschen geflohen seien und die Stabilität der Region gefährdet sei.

UN chief Antonio Guterres urges Myanmar to halt its military campaign against Rohingya Muslims https://t.co/Bew0RQGjXTpic.twitter.com/k1ttQrEZWa

— AFP news agency (@AFP) 19. September 2017

UNO-Generalsekretär António Guterres:

“Die Regierung in Myanmar muss die militärischen Operationen beenden, ungehinderten humanitären Zugang erlauben und das Recht der Flüchtlinge anerkennen, in Sicherheit und Würde zurückzukehren.”

Myanmars de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi hatte nach langem Zögern zum ersten Mal seit Ausbruch der Krise Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land allgemein verurteilt. Die meisten Rohingya-Dörfer seien unbeschädigt.

Aung San Suu Kyi bricht ihr Schweigen https://t.co/ns9NFT63Ti#Myanmar#Rohingyas (wit)

— dpa (@dpa) 19. September 2017

Hong Liang, Chinas Botschafter in Myanmar über die Rede:

“Sie wird der internationalen Gemeinschaft helfen, die Lage in Myanmar und in Rakhine besser zu verstehen.”

In Myanmars größter Stadt Yangon demonstrierten Hunderte Rückhalt für Suu Kyi. Geflohene Rohingya-Muslime ärgerten sich über ihre Aussage, dass die Mitglieder der Minderheit sicher seien.

USA appellieren an Myanmar: Kein Militär gegen #Rohingyahttps://t.co/X1EroFeOI8pic.twitter.com/a5G7I9a6Jp

— DW (Deutsch) (@dw_deutsch) 19. September 2017

Rohingya-Flüchtling Abdul Hafiz:

“Was Aung San Suu Kyi ihrem Volk da erzählt hat und der Welt, ist eine komplette Lüge. Wenn das, was sie sagte, keine Lüge ist, dann lasst die Medien der Welt rein (nach Rakhine), damit sie sehen können, ob wir gefoltert werden oder glücklich sind.”

Seit Ende August waren mehr als 400.000 Muslime ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Suu Kyi war für ihre Zurückhaltung in der Krise international kritisiert worden.

su mit dpa, Reuters

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