Venezuela wirft Trump "Psycho-Terror" vor

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Von Euronews
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Bald gilt Trumps "travel ban" auch für Teile der venezolanischen Bevölkerung. Eine Entscheidung, die den Konflikt zwischen Washington und Caracas wieder zum Schwelen bringt.

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Nach der Ausweitung der US-Einreisebeschränkungen auf Venezuela hat die Regierung in Caracas den Amerikanern „Psycho-Terror“ vorgeworfen. Die Entscheidung sei „unvereinbar mit internationalem Recht“, so das venezolanische Außenministerium. Das Land werde unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Terrorismus stigmatisiert.

„Mit einer Geste der politischen Heuchelei und der Dreistigkeit greift Donald Trump die Menschlichkeit, den Frieden und den Wohlstand an“, so der Vorwurf des venezolanischen Außenministers, Jorge Arreaza, in Caracas.

Trump hatte seine Einreisesperren am Sonntag mit Venezuela und Nordkorea erstmals auch auf nicht-muslimische Länder ausgeweitet. Der angebliche Grund: Sicherheitsbedenken.

Oppositionspolitiker Angel Alvarez ist der Meinung, dass Trump alle Venezolaner für die Fehler der Regierung abstraft: „In Venezuela gibt es arbeitende Menschen, Unternehmer, Leute, die vorwärtskommen wollen. Es kann nicht sein, dass wegen einer kleinen Gruppe von Politikern, die Menschenrechte verletzten, alle Venezolaner leiden müssen. Nur weil sie Venezolaner sind.“

Im Falle Venezuelas sind vor allem Regierungsmitglieder, Behördenmitarbeiter und deren Familien von den Restriktionen betroffen. Neben dem südamerikanischen Land und Nordkorea stehen auch Iran, Tschad, Jemen, Libyen, Somalia und Syrien auf Trumps Liste. Die Beschränkungen sind allerdings nicht für alle Länder gleich streng. Sie sollen am 18. Oktober in Kraft treten und die bisherigen Einreisesperren ersetzen.

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