EU-Gipfel stärkt Rajoy demonstrativ den Rücken

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Von Stefan Grobe
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Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel.

Wichtiges Thema: die Katalonien-Krise, auch wenn diese nicht offiziell auf der Tagesordnung stand.

Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy äußerte sich bei der Ankunft nicht, wohl aber die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.

“Wir schauen dort sehr genau hin und unterstützen die Position der spanischen Regierung, die ja auch eine Position ist, die parteiübergreifend eingenommen wird.

Natürlich beschäftigt uns das sehr, und wir hoffen, dass es hier auch Lösungen gibt, die auf dem Boden der spanischen Vefassung gefunden werden.”

Besonderes Interesse galt Emmanuel Macron.

Der französische Staatspräsident will eine ehrgeizige Reformdebatte innerhalb der EU intiieren. Zugleich betonte er die volle Unterstützung Spaniens des Gipfels in Sachen Katalonien.

Die Mitgliedstaaten müssten auch bei anderen Punkten Einigkeit beweisen, vor allem auch beim Thema Brexit und voll hinter Chefunterhändler Michel Barnier stehen, so Macron.

Die Verhandlungen mit Großbritannien über den Austritt des Landes aus der EU verlaufen bislang nur sehr schleppend.

Die innenpolitisch angeschlagene Premierministerin Theresa May gab sich dennoch zuversichtlich.

“Wir wollen nach vorne schauen und sehen, wie wir die Herausforderungen, denen wir alle in Europa gegenüber stehen, meistern können.

Vor allem wollen wir auch in der Zukunft partnerschaftlich zusammenarbeiten.

Natürlich geht es auch um die konkreten Verhandlungsfortschritte und unsere ehrgeizigen Pläne für die kommenden Wochen.

Zum Beispiel will ich raschen Fortschritt bei den Bleiberechten sehen.”

May wird nur an einem Teil der Beratungen der Runde teilnehmen.

Der Gipfel geht morgen Mittag zu Ende.

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