Spitzensport am Weltjudotag: Grand Slam in Abu Dhabi

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Wettkampftag drei des Abu Dhabi Grand Slam fiel mit dem Weltjudotag zusammen, dem Geburtstag des Gründers der Sportart, Jigoro Kanu.

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Wettkampftag drei des Abu Dhabi Grand Slam fiel mit dem Weltjudotag zusammen, dem Geburtstag des Gründers der Sportart, Jigoro Kanu.

Der Judoka des Tages war hingegen ein Franzose. Cyril Maret, Olympischer Bronzemedaillengewinner in der Klasse bis 100 Kilogramm überraschte diesmal die Fachwelt durch seinen Sieg in der Kategorie über 100 Kilogramm.

Im Finale stand ihm Maciej Sarnacki gegenüber, der gleich mit einer Waza-Ari-Wertung vorne lag. Praktisch im Gegenzug machte der Maret den Rückstand wieder wett. Mit einer Ippon-Wertung gelang Maret schließlich der Triumph in der Gewichtsklasse, die für ihn eigentlich eine Nummer zu groß war.

Maret fährt jetzt mit Rückenwind zur Weltmeisterschaft im offenen Gewicht in zwei Wochen in Marrakesch. Er sagte nach der Siegerehrung:“Ich bin überglücklich, dieses Turnier gewonnen zu haben. Es war wichtig für mich, gegen schwerere Gegner anzutreten, vor allem in Bezug auf die World Open Weight Championships. Ich habe ein paar Zeichen gesetzt gegen Athleten, die körperlich stärker sind als ich. Ich habe mich aber flexibel gezeigt. Ich bin jetzt einfach glücklich über diesen Grand-Slam-Triumph.”

Die Judoka des dritten Tages war Natalie Powell aus Großbritannien, die gleich zwei starken Niederländerinnen die Grenzen aufzeigte. Nach feiner Fußarbeit gegen Guusje Steenhuis stand Powell im Finale Marhinde Veerkerk gegenüber, und zeigte sich auch dort praktisch unantastbar.

Der Lohn war verdientes Gold aus den Händen von Jianjun Zang, Direktor von China Energy. Erst bei der Siegerehrung wurde ihr wohl so richtig bewusst, dass sie als erste Britin Weltranglistenplatz eins erklommen hat. Powell sagte hinterher:“Das war richtig gut, ich bin sehr froh, dass beides an diesem Tag geklappt. Ich habe zuletzt mehrfach gegen sie verloren. Jetzt bin ich aber stärker geworden.und meine Taktik geht besser auf. Weltranglistenerste zu sein ist cool. Ich bin mir aber nicht zu hundert Prozent sicher, ob ich wirklich geschlechterübergreifend den Weltranglistenplatz eins erobert habe. Einigen wir uns doch darauf, dass ich die erste Frau aus Großbritannien bin, die das geschafft hat.”

Auch der Spanier Nikoloz Sherazadishvili überraschte alle Beobachter mit seinem Triumph in der Klasse bis 90 Kilogramm. Gegen den Georgier Beka Gvinaishvili reichte ihm eine Ippon-Wertung zum ersten Goldmedaillengewinn auf der Judo World Tour. Es war das zweite Edelmetall für Spanien bei diesem Grand-Slam-Turnier.

Der Russe Nijaz Bilalow verblüffte in der Klasse unter 100 Kilogramm den erfahrenen Belgier Toma Nikiforov. Nach einem Konter gelang Bilalow eine Ippon-Wertung, als er den Belgier auf dem falschen Fuß erwischte.

Tessie Savelkouls aus den Niederlanden holte in Abu Dhabi ihr zweites Grand-Slam-Gold des Jahres. Sie bezwng Irina Kuindzerska aus Aserbaidschan in der Kategorie über 78 Kilogramm.

Schlussendlich die Wertung beziehungsweise der große Wurf am Weltjudotag, ein Ura Nage, kunstfertig vollzogen vom Russen Alexander Roslyakow.

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