COP23: Umweltaktivisten fordern schnellen deutschen Kohleausstieg

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Von Euronews
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Bei den Protesten im Vorfeld zur COP23 sind einige hundert Menschen in das Bergwerk in Hambach eingedrungen. Sie versuchten, Förderbänder und Bagger zu blockieren.

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Am Tag vor dem Beginn der Klimakonferenz COP23 in Bonn haben rund 3000 Umweltaktivisten einen schnellen deutschen Kohleausstieg gefordert.

Das Aktionsbündniss “Ende Gelände” hatte zu einem Blockade-Marsch im rheinischen Kohlerevier aufgerufen. Einige hundert Teilnehmer versuchten, in das Bergwerk Hambach einzudringen. Dort wollten sie Förderbänder und Bagger blockieren. Die Polizei ging mit Pfefferspray gegen die Aktivisten vor.

Die Stromgewinnung aus Braunkohle gilt als äußerst klimaschädlich, dennoch stammt knapp ein Viertel des deutschen Stromes aus Kohleverstromung.

Allein im Rheinischen Revier sind rund 10.000 Menschen im Tagebau oder in Kraftwerken beschäftigt. Der Betreiber RWE hat Abbaugenehmigungen bis 2045.

Auch bei den Koalitionsverhandlungen von CDU, FDP und Grünen ist die Klimadebatte ein zentraler Streitpunkt. So bekennen sich alle Parteien zu den angestrebten Klimazielen, wie sie aber erreicht werden sollen, ist nach wie vor unklar.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hatte ergeben, dass der Kohleausstieg bei den Deutschen hohe Priorität hat. Rund 59 Prozent der Deutschen sprachen sich für einen Ausstieg innerhalb der nächsten Legislaturperiode aus.

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