Vor Trump-Besuch in Südkorea: Sanktionen und Protest

Vor Trump-Besuch in Südkorea: Sanktionen und Protest
Von Euronews
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Zahlreiche Menschen demonstrierten in Seoul gegen den Besuch von Donald Trump. Derweil verhängte Südkorea Sanktionen gegen den nördlichen Nachbarn.

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Kurz vor dem Besuch von US-Präsident Trump hat Südkorea Sanktionen gegen seinen nördlichen Nachbarn verhängt. Sie zielen auf Einzelpersonen ab, die in Atom- und Raketentests verwickelt sein sollen. 18 Nordkoreaner stehen auf der schwarzen Liste – darunter Chefs und ranghohe Manager von nordkoreanischen Banken im Ausland.

Baik Tae-Hyun, Sprecher des südkoreanischen Einheitsministeriums, sagt: „Die Sanktionen sollen das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren im Zusammenhang mit Finanzgeschäften mit Nordkorea schärfen. Sie sollen außerdem Nordkoreas Handelsmöglichkeiten und finanzielle Ressourcen einschränken und damit auch die Herstellung von Massenvernichtungswaffen.“

Derweil demonstrierten in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul mehrere Dutzend Menschen für Frieden – und teils auch gegen den Besuch von Donald Trump. Ihre Forderung an den US-Präsidenten: im Konflikt mit Nordkorea verbal abzurüsten und für die Stimmung auf der Halbinsel nicht zusätzlich einzuheizen.

„Nordkorea und die USA müssen beide aufeinander zugehen. Es gab bereits vorsichtige Schritte in diese Richtung. Wir fordern von Präsident Trump, sie wiederaufzunehmen, um echten Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen“, so der Appell von Friedensaktivistin Kim Yesug.

Seit Wochen halten der US-Präsident und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un die Welt mit gegenseitigen Kriegsdrohungen in Atem. Trump befindet sich derzeit auf Asienreise. Nach der ersten Station Japan besucht er jetzt Südkorea.

Hanging out at the “NO TRUMP ZONE” across from the US Embassy in #Seoul. Protestors nearby demanding no THAAD no war. Trump in S.Korea tmrw pic.twitter.com/YDEm1seL0L

— Bruce Harrison (@brucesbeat) 6. November 2017

Nahe der amerikanischen Botschaft demonstrierten zahlreiche Menschen in Seoul gegen Trumps Besuch. Sie befürchten, dass Trump durch seinen harten Kurs gegen Nordkorea den Konflikt auf der Halbinsel zum Eskalieren bringen könnte.

Playing golf with Prime Minister Abe and Hideki Matsuyama, two wonderful people! pic.twitter.com/vYLULe0o2K

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 5. November 2017

Etwas entspannter war der Besuch des US-Präsidenten in Japan. Er traf sich zu einer Partie Golf mit Regierungschef Shinzo Abe. Und mit Hideki Matsuyama, einem der besten Spieler des Landes.

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