Polizei in Zürich setzt Zeichen und will Nationalität von Verdächtigen nicht mehr nennen

Polizei in Zürich setzt Zeichen und will Nationalität von Verdächtigen nicht mehr nennen
Von Euronews
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Der Chef des Sicherheitsdepartements von Zürich will ein Zeichen setzen, indem nicht automatische die Nationalität von Verdächtigen genannt wird.

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Die Polizei von Zürich will ein Zeichen setzen und nicht mehr automatisch die Nationalität von Verdächtigen nennen – anders als sonst in der Schweiz üblich

“Ich will ein Zeichen setzen”, sagte Richard Wolff vom Sicherheitsdepartement Zürich am Dienstag zur Begründung.

Mit der Angabe der Staatszugehörigkeit würden eigentliche Ursachen für kriminelle Delikte verdeckt, wie etwa Armut, tiefes Bildungsniveau und Drogenkonsum, meinte Sicherheitsvorstand Wolff von der Alternativen Liste. Auf Nachfrage von Journalisten würden aber alle verfügbaren Informationen mitgeteilt.

Personen, die häufig über kriminelle Ausländer in den Medien lesen, bekommen ein falsches Bild vom Anteil der Ausländer an Kriminellen deutlich höher ein als in der Wirklichkeit. Es komme also zu einer Vorverurteilung von Menschen mit einem gewissen Hintergrund.

In Zürich regiert ein Linksbündnis.

Die nationalkonservative Schweizerische Volkspartei (SVP) reagierte mit Unverständnis: “Das Nichterwähnen löst keine Probleme.”

Stadtpolizei Zürich: Ab sofort – Verzicht auf automatische Nationalitätennennung + Was meint Ihr dazu? +

Tipp:… https://t.co/rgGmORtEB2

— polizei.news (@polizeiCH) 7. November 2017

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