Siemens streicht knapp 7000 Stellen – Proteste angekündigt

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Von Euronews
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Die Stellenstreichungen und Werksschließungen begründet der Konzern mit Problemen in der Kraftwerks- und der Antriebssparte.

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Der Siemens-Konzern will weltweit fast 7.000 Stellen abbauen, knapp die Hälfte davon in Deutschland. Besonders betroffen sind nach Angaben des Unternehmens die Sparten Kraftwerks- und Antriebstechnik. Die bisherigen Pläne sehen vor, die Turbinen-Werke in Görlitz und Leipzig zu schließen und das Werk in Erfurt möglicherweise zu verkaufen. Auch in Berlin und Mülheim an der Ruhr sollen Arbeitsplätze wegfallen. Grund für den Abbau sei der “rasant zunehmende Strukturwandel” bei der fossilen Stromerzeugung und im Rohstoffsektor.

Gewerkschaften und Betriebsräte haben zu Protesten gegen die angekündigten Stellenstreichungen aufgerufen. Die IG-Metall argumentiert, Siemens schreibe Rekordzahlen, die Kraftwerkssparte mache acht Prozent Gewinn vom Umsatz. Siemens beschäftigt derzeit weltweit rund 350.000 Menschen, davon etwa 115.000 in Deutschland.

#Siemens: “Ein Stellenabbau in dieser Größenordnung ist angesichts der hervorragenden Gesamtsituation des Unternehmens völlig inakzeptabel. Er kommt aus Sicht der IG Metall nicht einmal als ernsthafte Diskussionsgrundlage in Betracht.” – Jürgen Kerner https://t.co/xDUlbs45b2

— IG Metall (@IGMetall) 16 novembre 2017

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