6-km-Aschewolke: Vulkan Agung auf Bali droht auszubrechen

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Von Alexandra Leistner
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Die Insel befindet sich in der Regenzeit, damit steigt das Risiko von Schlamm- und Aschelawinen.

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Auf der indonesischen Insel Bali ist wegen der zunehmenden Aktivität des Vulkans Agung die höchste Alarmstufe ausgelöst worden.

Seit rund einer Woche war wieder verstärkte seismische Aktivität gemessen worden. Seit einigen Tagen stößt er eine Rauch- und Aschewolke aus.

Die Behörden ordneten die Evakuierung eines Gebiets im Umkreis von zehn Kilometern um den Vulkan an.

Weil auf der Insel die Regenzeit begonnen hat, warnen Experten vor sogenannten Lahars, Schlammströme aus Asche und anderem eruptiven Material. Diese Lawinen gelten als Hauptgefahr bei Vulkanausbrüchen.

Nach Informationen des Vulkanologen Dr. Thomas Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) reicht die Aschewolke in eine Höhe bis zu 6 Kilometer über dem Meeresspiegel und driftet derzeit in Richtung Südost.

Der internationale Flughafen in Denpasar wurde für 24 Stunden geschlossen. Rund 445 Flüge seien gestrichen worden, da die von Agung ausgespuckte Asche den Luftraum des Flughafens Denpasar erreicht habe.

Zehntausende Reisende sitzen nun auf der weltweit beliebten Urlaubsinsel fest.

Schon vor zwei Monaten hieß es, der Mount Agung könne ausbrechen. Die Bhörden riefen die höchste Warnstufe aus. Damals ging die seismische Aktivität dann allerdings wieder langsam zurück.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuerring und hat so viele Vulkane wie kein anderes Land auf der Welt.

Sie wollen mehr Informationen? Hier können Sie die seismische Aktivität des Vulkans in Echtzeit verfolgen

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