Am 19. Dezember war der Islamist Anis Amri auf dem Breitscheidplatz in die Stände gerast. 12 Menschen starben, 70 wurden verletzt.
Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Terroranschlag in Berlin ist der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche wiedereröffnet worden.
Unmittelbar vor dem Gotteshaus erinnert eine provisorische Gedenkstätte an die Opfer. Betonbarrieren sollen das Gelände absichern.
Laut Michael Roden vom Schaustellerverband Berlin sind nahezu alle Standbetreiber des Vorjahres wieder dabei:“Kurz nach dem Anschlag war es wirklich eine Situation, die tief ins Herzen eingedrungen ist. Aber wir haben uns da auch betreuen lassen und danach wieder zu uns gefunden und gesagt: das Leben geht weiter. Wir sind dafür da, den Menschen Freude zu bringen und das haben wir jetzt das ganze Jahr auch weiterhin gemacht. Mit voller Elan sind wir dabei und lassen uns sozusagen nicht einschüchtern.”
Der Verband rechnet rechnet wie in den Vorjahren mit Besucherzahlen zwischen 1,2 und 1,5 Millionen.
Am 19. Dezember, dem Jahrestag des Anschlags, soll hier ein offizielles Mahnmal enthüllt werden. Damals war der Islamist Anis Amri mit dem gestohlenen Lkw über den Breitscheidplatz gerast und hatte eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Insgesamt starben 12 Menschen, darunter der Attentäter. Weitere 70 Opfer wurden verletzt.
An diesem Montag wurde eine neue Ermittlungspanne bekannt. Fotos, auf denen Amri mit Waffen posierte, seine bei der Auswertung seines Handys übersehen worden, räumte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul ein.