Unruhiges Kenia: Oppositionsführer nennt sich "rechtmässiger Präsident"

Unruhiges Kenia: Oppositionsführer nennt sich "rechtmässiger Präsident"
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Raila Odinga will sich im Dezember zum Staatschef ernennen lassen

WERBUNG

Der kenianische Oppositionsführer Raila Odinga will
sich im Dezember zum Staatschef ernennen lassen. Dies kündigte er
an, kurz nachdem Uhuru Kenyatta vor tausenden Menschen im größten Stadion des
Landes zum zweiten Mal als Präsident des ostafrikanischen Landes vereidigt worden war – er selbst sei der “rechtmäßige Präsident” Kenias.
Am 12. Dezember werde sich das neue Parlament konstituieren und
«diese Volksversammlung ist auch diejenige, die mich ins Amt
einführen wird», sagte der 72-jährige Odinga auf einer
Oppositionsveranstaltung in Nairobi, die mutmaßlichen Opfern von
Polizeigewalt gewidmet war.

Odinga says he doesn’t recognise Kenyatta presidency. NASA chief says he’ll be sworn in on 12th December #TheBigQuestion w/ HusseinMohamedg</a> <a href="https://t.co/icZGWOVsC5">pic.twitter.com/icZGWOVsC5</a></p>— Citizen TV Kenya (citizentvkenya) 28. November 2017

Die Veranstaltung wurde laut Oppositionsangaben zum Ziel eines Polizeieinsatzes. Augenzeugen
zufolge setzten die Einsatzkräfte Tränengas ein und schossen
angeblich mit scharfer Munition. Die Polizei wies entsprechende
Berichte zurück.odinga

Statement by Raila Odinga;

My fellow Kenyans,

I stand before you today with a heart filled with pain.
Hundreds… https://t.co/3Fb73SiCvb

— David Oginga (@ogingadavid3) 18. November 2017

Kenias Oberstes Gericht hatte die Präsidentenwahl vom August wegen
grober Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt. Der daraufhin
angeordnete erneute Urnengang Ende Oktober, der von Oppositionsführer
Raila Odinga boykottiert wurde, endete mit einer erheblich
niedrigeren Wahlbeteiligung und einem überragenden Sieg Kenyattas. Er
erhielt rund 98 Prozent der abgegebenen Stimmen.

su mit dpa

Diesen Artikel teilenKommentare