Katalonien-Krise trifft vor allem Katalonien

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Die Katalonien-Krise dürfte die spanische Wirtschaft dieses Jahr nicht aus der Spur bringen. Die wochenlange Hängepartie dürfte aber vor Ort den Tourismus und den Einzelhandel vor allem im Oktober getroffen haben.

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Die Katalonien-Krise dürfte die spanische Wirtschaft dieses Jahr nicht aus der Spur bringen. Im Gesamtjahr 2017 sei weiterhin mit einem Wachstum von 3,1 Prozent zu rechnen, sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos. Im Schlussquartal werde es landesweit ähnliche Werte wie im Sommer geben. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt nach endgültigen Angaben des Statistikamtes um 0,8 Prozent zum Vorquartal und 3,1 Prozent zum Vorjahr.

Spanien hatte nach den Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien die dortige Regionalregierung abgesetzt. Die wochenlange Hängepartie dürfte aber vor Ort den Tourismus und den Einzelhandel vor allem im Oktober getroffen haben. Die Zahl der Gäste dort sank im Oktober im Vorjahresvergleich um 4,7 Prozent auf knapp 1,5 Millionen, so das spanische Statistikamt. Das zog auch die Touristenzahlen für ganz Spanien nach unten: Im Oktober kletterte die Besucherzahl nur um 1,8 Prozent im Vorjahresvergleich.

Der Tourismus steht in Katalonien für zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung. In der Region arbeiten in der Branche rund 405.000 Menschen. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 18 Millionen Reisende.

su mit Reuters

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