Guter Draht zwischen der EU und US-Präsident Trump?

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Euronews-Interview mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den USA in der Ära Trump? Und was für eine Taktik verfolgt die EU gegenüber Nordkorea?

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Der Atom-Deal mit dem Iran und die europäisch-afrikanische Strategie in der Migrationspolitik und beim Thema Sicherheit: Das waren einige der Themen, die euronews am Rande der Konferenz "Mediterrean Dialogues" in Rom mit Federica Mogherini besprechen konnte. Im Interview mit der EU-Außenbeauftragten ging es aber auch um die Beziehungen zwischen der Trump-Regierung und Brüssel.

Sie müsse manchmal an den angeblichen Scherz des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger denken, der sich einst fragte, was die Telefonnummer sei, unter der man Europa erreichen könne. "Mittlerweile haben die USA die Telefonnummer Europas", so Mogherini, "aber jetzt sind wir diejenigen, die sich fragen, was die Nummer Washingtons ist. Aber wir sprechen trotzdem oft miteinander. Wir arbeiten bei vielen Themen immer noch sehr gut zusammen."

"Gibt es einen Austausch zur Nordkoreakrise? Was ist ihre Position? Die europäische Diplomatie hat sich bisher zurückhaltend gezeigt, was das Thema Nordkorea angeht."

"Im Gegenteil. Wir waren die Ersten, die alle UN-Sanktionen umgesetzt haben. Wir waren auch die ersten, die aus eigener Initiative den ökonomischen Druck auf Pjöngjang verstärkt haben und das sehr schnell und in Absprache mit unseren amerikanischen Partnern und vor allem den Partnern in der Region. Wir koordinieren jeden Schritt mit Washington, Seoul und Tokio, aber auch mit Peking und Moskau. Eine vereinte internationale Gemeinschaft und ein vereinter UN-Sicherheitsrat sind das einzige Mittel, um Verhandlungen zu Nordkorea auf den Weg zu bringen. Zu dieser gemeinsamen Anstrengung gehört auch das, was China in der aktuellen Situation tun kann, um zu erreichen, dass es einen diplomatischen Austausch gibt, was heute nicht der Fall ist."

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