Proteste und Tote nach Wahl in Honduras

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Von Euronews
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Die Lage in Honduras droht zu eskalieren. Mindestens drei Menschen kamen in dem heftigen Konflitk um möglichen Wahlbetrug bisher ums Leben.

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Rund eine Woche nach der Präsidentschaftswahl droht die Lage in Honduras weiter zu eskalieren. Oppositionsanhänger gehen zu Tausenden auf die Straße. Nachdem Salvador Nasralla vom Mitte-Links-Bündnis wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, liegt jetzt angeblich Präsident Juan Orlando Hernandez vorn.

Nasralla will das Ergebnis nicht anerkennen. „Ich bin der vom Volk gewählte Präsident. Die Menschen haben sich entschieden. Keiner kann sie zum Schweigen bringen“, sagt der Sportjournalist umgeben von Oppositionsanhängern. „Auch die internationale Presse versteht nicht, wie mein Vorsprung von fast sechs Prozentpunkten auf einmal so schnell dahinschmelzen konnte. Die regierende Nationalpartei zählt so lange, bis das Ergebnis passt.“

Ein offizielles Resultat gibt es noch immer nicht – auch wenn sich beide Kandidaten bereits jeweils zum Sieger erklärt haben. Nach einer mehrtägigen Unterbrechung wird jetzt weiter ausgezählt. In dem heftigen Konflikt, der mit der Wahlkrise ausgebrochen ist, kamen bisher mindestens drei Menschen ums Leben.

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