Das National Monument "Bears Ears" soll 85 Prozent seiner Fläche einbüßen, das Schutzgebiet "Grand Staircase - Escalante" wird nahezu halbiert.
Per Dekret hat Donald Trump zwei Naturschutzgebiete in Utah verkleinert: Das National Monument "Bears Ears" soll 85 Prozent seiner Fläche einbüßen, das Schutzgebiet "Grand Staircase - Escalante" wird nahezu halbiert. Einheimische sollen wieder wandern und Jagen gehen können, so die Begründung des US-Präsidenten. Kritiker vermuten wirtschaftliche Interessen hinter der Entscheidung, vor allem Bohrungen nach Bodenschätzen und Fracking.
Beide Naturschutzgebiete waren von demokratischen Präsidenten unter Schutz gestellt worden. Führende demokratische Politiker aus Colorado protestierten umgehend: "Die Bewahrung und Erweiterung unserer Nationaldenkmäler ist die Bewahrung der besten Traditionen unseres Landes" hieß es in einer Erklärung. Man hoffe, dass es einen Weg gebe, die "Denkmäler zu erhalten und sich wieder auf dringendere Themen zu konzentrieren, mit denen unser Land konfrontiert ist." Utah ist eine Hochburg der Republikanischen Partei.
Auch Umweltaktivisten erklärten, der Schutz sei entscheidend, um intensiven Bergbau und die Suche nach Bodenschätzen, verbunden mit erheblichen Einflüssen auf Umwelt und Landschaft, zu verhindern.