Die amerikanische Regierung hat ihre Entscheidung verteidigt, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen.
Einen mutigen Schritt des Präsidenten nennt das seine Sprecherin Sarah Sanders. Schon viele Male zuvor, so sagt sie, hätten Kongressabgeordnete darüber abgestimmt. Die USA unterstützten weiterhin den Friedensprozess und wollten die Gespräche vorantreiben, um hoffentlich ein Friedensabkommen zu erreichen.
Nach der Jerusalem-Entscheidung hat die palästinensische Hamas-Bewegung für heute zu einem neuen Palästinenseraufstand aufgerufen. Israel versetzte seine Sicherheitskräfte in erhöhte Alarmbereitschaft, weil nach den Freitagsgebeten der Moslems neue Unruhen befürchtet werden.
In einem historischen Alleingang hatte der amerikanische Präsident Donald Trump Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt. Er wies zudem das Außenministerium an, mit der Verlegung der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu beginnen. Dies hatte er im Wahlkampf versprochen.
Israel beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Krieges den arabischen Ostteil der Stadt
erobert und später annektiert. Die Palästinenser sehen in Ost-Jerusalem die künftige Hauptstadt eines unabhängigen Palästinenserstaates.