La Scala startet in neue Spielzeit

Eine Szene aus der Oper "Andrea Chenier"
Eine Szene aus der Oper "Andrea Chenier"
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Von Leo Eder
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Das Mailänder Opernhaus La Scala startet in die neue Spielzeit mit der Oper "Andrea Chénier" von Umberto Giordano.

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Musikdirektor Riccardo Chailly hat die neue Spielzeit an der Mailänder Scala mit einem ungewöhnlichen Stück eröffnet.

Die Oper "Andrea Chénier" von Umberto Giordano hatte zwar 1896 ihr Debut an der Scala gefeiert, kam danach aber zusammen mit dem Verismo-Genre aus der Mode.

Ganze elf Minuten dauerte der Applaus nach dem Finale an, den das Premierenpublikum dem Ensemble spendete.

Mitglieder der "Amici del Loggione", einer Gruppe semiprofessioneller Kritiker, die über den Erfolg des Abends bestimmen, streuten Konfetti und Blütenblätter, während sie laut Beifall spendeten.

"Es war exzellent", schwärmte der Präsident der Gruppe, Gino Vezzini. Die Vorstellung habe einige kinoartige Züge. Er fügte hinzu, dass Starsopran Anna Netrebko gar brillant war. Sie spielt die junge Aristokratin Maddalena di Coigny, eine Rolle, die einst Maria Callas gespielt hat.

Chailly, der jetzige Musikdirektor an der Scala, war der letzte, der diese Oper hier dirigiert hatte - und das war im Jahre 1985.

"Meiner Meinung nach ist es eine eher riskante Wahl. Aber ich muss sagen, vom ersten Eindruck her gefiel mir das Bühnenbild sehr. Ich kenne diese Oper nicht, wobei ich viele andere kenne", meinte ein Opernfan nach der Vorstellung.

Eine Zuschauerin sagte begeistert: "Es sieht wunderschön aus. Ich kenne die Oper nicht gut, aber die Inszenierung wirkt unglaublich, auf der Höhe eines wahren mailändischen Erstlings, sehr schön."

Bekannte Gesichter wohnten der Spielzeiteröffnung bei, so der Bürgermeister von Mailand, Giuseppe Sala, der Kulturminister Dario Franceschini, der Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan und auch Italiens Ex-Ministerpräsident Mario Monti sah sich die Vorstellung an.

Die Spielzeit beginnt alljährlich am 7. Dezember, dem Namenstag des Heiligen Ambrosius, dem Stadtpatron von Mailand.

Die Oper wird noch bis 5. Januar aufgeführt.

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