Ein Toter und 21 Verletzte - das ist die Bilanz einer verheerenden Explosion in der grö´ßten Gasstation Österreichs.
Eine gewaltige Gasexplosion mit schwerwiegenden Folgen. Ein Mensch wurde getötet und 21 weitere verletzt, als ein international bedeutendes Gasverteilzentrum im Osten Österreichs aus noch unbekannter Ursache in Flammen aufging. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen österreichischen Arbeiter.
240 Feuerwehrleute brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Nach Polizeiangaben könnte ein technischer Defekt das Inferno ausgelöst haben. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Die Gasstation nahe der Ortschaft Baumgarten an der March an der Grenze zur Slowakei ist die Drehscheibe für die Verteilung von Erdgas in Europa. Auf dem Gelände arbeiteten rund 50 Menschen.
Der Betreiber Gasconnect erklärte, die Anlage sei kontrolliert heruntergefahren und dann stillgelegt worden.
Das Aus hat große wirtschaftliche Folgen. Die italienische Regierung meldete ein "ernsthaftes Versorgungsproblem". Die russische Firma Gazprom Export berichtete von einem vorläufigen Stopp des Gastransports nach Südosteuropa. Deutschland ist demnach nicht von dem Engpass betroffen.
An dem Drehkreuz werden jährlich etwa 40 Milliarden Kubikmeter Gas verteilt.