Showdown vor Alabamas Senatorenwahl

Wahlkampf in Alabama
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Von Andrea Büring
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In wenigen Stunden wählt der konservative US-Staat einen neuen Senatoren für Washington. Erstmals sein zwei Jahrzehnten kann sich ein Demokrat Chancen auf den Wahlsieg machen.

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Er zeigte sich strahlend und siegesgewiss, doch der republikanische Kandidat für die Senatorenwahl in Alabama bewegt sich auf dünnem Eis. Vorwürfe über sexuelle Belästigung überschatten seinen Wahlkampf. Als erwachsener Mann soll er Minderjährige zu Sex gedrängt haben.

Dessen ungeachtet betont Roy Moore die Bedeutung seines Glaubens. Wegen seines Bekenntnisses zu Gott und den Zehn Geboten sei er angefeindet worden. Da für ihn eine Ehe nur zwischen Mann und Frau geschlossen werden könne, hätte er seinen Posten als Oberster Richter verloren.

Nachdem das konservative Alabama zwei Jahrzehnte lang republikanische Senatoren nach Washington schickte, könnte sich nun das Blatt wenden. Weder der Rückhalt des US-Präsidenten noch anderer republikanischer Spitzenpolitiker hat Moores Abrutschen in den Umfragen verhindert. Diesen zufolge liegt er zehn Prozentpunkte hinter seinem demokratischen Rivalen Doug Jones.

Er werde hier nicht thematisieren, dass Moore zweimal aus dem Amt geflogen sei. Oder, dass er Geld von einer wohltätigen Einrichtung genommen habe. Und er glaube, die Vorwürfe der Frauen seien wahr. Aber seine Partei sei ein wichtigeres Thema.

Jones profitiert wohl auch vom Graben innerhalb der republikanischen Partei. Diese steht nicht geschlossen hinter Moore. In wenigen Stunden wird sich zeigen, ob sich die Umfragen bewahrheiten.

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