Trump und die starken Frauen

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Von Euronews
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Donald Trump hat eine demokratische Senatorin, die seinen Rücktritt fordert, auf Twitter persönlich attackiert. Die Demokratin Kirsten Gillibrand habe ihn vor nicht allzu langer Zeit um Wahlspenden "angebettelt" und sei bereit gewesen, dafür alles zu tun.

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Insgesamt 17 Frauen werfen Donald Trump sexuelle Belästigung vor. Drei von ihnen appellierten jüngst an den Kongress, eine Untersuchung einzuleiten. 59 Abgeordnete der Demokraten drängen inzwischen darauf, dass der Kongress die Vorwürfe gegen den Präsidenten prüft. Mehrere Senatorinnen - Republikanerinnen wie Demokratinnen- fordern Trumps Rücktritt.

Brenda Lawrence ist republikanisches Mitglied des Repräsentantenhauses:

"Mister President, sie stehen nicht außerhalb der Gesetze."

Die demokratische Senatorin Kirsten Gillibrand wurde persönlich von Trump auf Twitter attackiert. Die New Yorker Senatorin  habe ihn vor nicht allzu langer Zeit um Wahlspenden angebettelt und sei bereit gewesen, dafür alles zu tun.

Gillibrand wies die Attacke als "Schmierenkampagne" zurück. Sie sagte:

"Das war eine sexistische Verleumdung, um mich zum schweigen zu bringen, aber ich werde nicht schweigen."

Trumps persönliche Attacke auf die demokratische Senatorin sorgte für heftige Gegenreaktionen - quer durch alle Fraktionen, auch bei Republikanerinnen.

Die Jackie Speier, Demokratin im Repräsentantenhaus nannte Trumps Tweet "grotesk":

"Ich war sprachlos, das ist das Verhalten einer Person, die nicht in der Verfassung ist, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein."

Das Weiße Haus hat die Vorwürfe stets als unwahr bezeichnet, und bei dieser Linie blieb auch Trump-Sprecherin Sarah Sanders:

"Der Präsident behauptet gar nichts, er sagt nur klar, wie unser System funktioniert - immer wieder betteln Politiker um Geld."

Trump wetterte gegen die Frauen, die ihn der sexuellen Belästigung bezichtigen: er sei das Ziel falscher Anschuldigungen. Weil die Demokraten mit "Russia-Gate" keinen Erfolg gehabt hätten, kämen nun diese Vorwürfe, twitterte Trump. Und die seien "Fake News". 

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