Weihnachten 1979 startete die erste Ariane-Rakete und bereitete den Weg für eine lange Reihe europäischer Raketen
Weihnachten 1979 startete an Europas Weltraumbahnhof Kourou die erste Ariane-Rakete. Ein Meilenstein auf Europas Weg ins All. Aber beinahe hätte es nicht geklappt: Der erste Versuch im Dezember 1979 schlug fehl.
Der frühere ESA-Leiter des Ariane-Programms, Raymond Orye, erinnert sich: “Der erste Startversuch musste abgebrochen werden, was eine sehr komplexe Operation war. Denn die verschieden Raketenstufen mussten natürlich geleert und gesäubert und die Rakete wieder in guten Zustand gebracht werden.”
Pierre Ribardière von der französischen Raumfahrtagentur CNES: “Wir hatten alle tief in uns das Gefühl, dass das nicht die letzte Chance war, dass es aber schwer werden würde, über den ersten Start hinauszugehen, falls dieser scheitert.”
#OTD 24 Dec 1979, 1st launch of European launcher Ariane 1, from French Guiana
Arianespace</a> <a href="https://twitter.com/esa?ref_src=twsrc%5Etfw">
esaNASAhistory</a> <a href="https://t.co/Llb774yCsa">pic.twitter.com/Llb774yCsa</a></p>— ESA space history (
ESA_History) 24 décembre 2015
Viele Faktoren steigerten bei diesem ersten Start die Spannung: Den Ingenieuren fehlte Gas für den Treibstoff, und bei einem weiteren Fehlschlag an diesem Weihnachtsabend hätten sie die Rakete zurück nach Frankreich schicken müssen. Politisch stand die CNES ebenfalls unter Druck, Ergebnisse zu zeigen. Doch dann lief alles nach Plan, erinnert sich Ribardière: “Der Orbit war perfekt – ohne große Überraschungen. In dem Moment konnten wir uns wirklich unbändig freuen.”
Und Orye fügt hinzu: “Der erste Start der Ariane hat wirklich die stärksten Eindrücke bei mir hinterlassen – zumindest in beruflicher Hinsicht.”