Aufschrei: Für 350.000 € von Tokio nach Paris

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Frankreichs Regierungschef ist fur 350.000 Euro von Tokio nach Paris geflogen - dafür hagelt es Kritik.

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Frankreichs Regierungschef Edouard Philippe und seine aus 61 Personen bestehende Delegation sind auf dem Rückweg aus Neukaledonien in einem Privatflugzeug für 350.000 Euro von Tokio nach Paris geflogen. Dieses Thema wird jetzt kontrovers diskutiert.

Edouard Philippe hat sich verteidigt ung gesagt, er wollte am 6. Dezember zurück in Paris sein, bevor der Präsident, Emmanuel Macron, nach Algerien aufbricht – und es habe zu diesem Zeitpunkt keinen Linienflug gegeben. Unter den Parlamentariern in Paris nehmen einige den Ministerpräsidenten in Schutz, sie meinen, die Republik müsse sich so etwas leisten können.

Kritiker bemerken, der Regierungschef habe durch den teuren Flug zwei Stunden gespart, denn es hätte eine A340-Militärmaschine gegeben, die dann mit 275 Plätzen an Bord dieselbe Strecke geflogen sei. Einige meinen auch, es sei schon zuvor vorgekommen, dass weder der Präsident noch der Regierungschef im Land gewesen seien.

Auch auf Twitter geht die Polemik um und viele machen sich über den 350.000 Euro teuren Flug lustig.

Vergleiche drängen sich auf: 350.000 Euro, das sind 25 Jahre lang der französische Mindestlohn und viele Stapel mit viel Geld.

Cher EPhilippePM</a><br>350.000€ pour son vol Tokyo-Paris, cela représente 25 ans de SMIC. C'est 100 ans de courses pour une famille de 4 personnes. Ca fait aussi, sur l'image, 350 piles de 10 billets de 100€.<br>Tout ça pour dire que ça en ferait vivre des gens <a href="https://twitter.com/hashtag/EdouardPhilippe?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EdouardPhilippe</a>, non ? <a href="https://t.co/8WURa4UzrK">pic.twitter.com/8WURa4UzrK</a></p>— Vincent Castella φ (Vincent12eme) 20. Dezember 2017

Der Vorgänger sei noch teurer gewesen…

350.000€ pour gagner 2 heures de vol… Assumer avec l’excuse “ouais mais Valls il coûtait plus cher”. #EdouardPhilippepic.twitter.com/8a4OmCHDB2

— Nawak (@NawakNawak) 20. Dezember 2017

Hier verlasse der Regierungschef die Hauptstadt.

Image rare d’#EdouardPhilippe quittant Paris pour fuir la polémique ? pic.twitter.com/wMZFqPTlhB

— Antoine ? (@Ant1Adam) 20. Dezember 2017

“Vol” bedeutet auf Französisch “Flug”, aber auch “Diebstahl”.

350000 euros le Tokyo-Paris pour #EdouardPhilippe. A ce prix-là, ce n’est plus un vol, c’est du vol.

— Eric Naulleau (@EricNaulleau) 20. Dezember 2017

Viele zählen auf, was man mit 350.000 Euro machen kann – sie erinnern zum Beispiel an die von der Regierung beschlossenen Kürzungen der Sozialhilfe.

Coût du vol du Premier ministre entre Tokyo et Paris : 350 000 €
Baisse des #APL : 5 €
350 000 / 5 = 70 000 jeunes qui pourraient ne pas avoir vécu cette baisse. #CQFD

— Rémi Zinck ? (@RemiZinck) 20. Dezember 2017

Die jungen Anhänger des Linken Jean-Luc Mélenchon werfen dem Regierungschef Scheinheiligkeit vor, weil dieser Mélenchon wegen eines Flugs in der “classe affaire” der Business-Klasse kritisiert hatte.

Le vol Tokyo-Paris de EPhilippePM</a> a coûté 350 000€ au contribuable. Elle disait quoi la <a href="https://twitter.com/TeamMacronPR?ref_src=twsrc%5Etfw">TeamMacronPR sur le voyage en classe affaire de JLMelenchon</a> ? <a href="https://t.co/74xfaGPcw6">pic.twitter.com/74xfaGPcw6</a></p>— Jeunes insoumis 54 (JInsoumis54) 19. Dezember 2017

Tokio #Paris, 350.000 €. #macron-Höfling hatte es halt eilig. #frankreichhttps://t.co/I2mMN4xOdk

— hdb ? (@hdBerretz) 20. Dezember 2017

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