Neues EU-Handelsabkommen mit Mexiko soll Anfang 2018 stehen

Neues EU-Handelsabkommen mit Mexiko soll Anfang 2018 stehen
Von Stefan Grobe
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Die Europäische Union und Mexiko wollen die Verhandlungen über ein aktualisiertes Freihandelsabkommen Anfang des kommenden Jahres abschließen.

Das erklärte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström nach einem Treffen mit dem mexikanischen Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo in Brüssel.

Dabei geht es unter anderem um den Schutz von Herkunftsbezeichungen landwirtschaftlicher Produkte, wie Malmström sagte.

Dies sei nicht einfach, da beide Seiten unterschiedliche Systeme hätten. Aber es seien große Fortschritte gemacht worden.

Bei Produkten mit bestimmter Herkunftsbezeichnung geht es darum, etwa Parmesan-Käse, Champagner, oder Schwarzwälder Schinken gegen Nachahmungen zu schützen.

Die Handelsbeziehungen zwischen Mexiko und der EU sind derzeit durch ein 17 Jahre altes Abkommen geregelt, das aus Sicht beider Seiten ausgeweitet und modernisiert werden muss.

Angesichts protektionistischer Töne von US-Präsident Donald Trump will Mexiko seine Handelsbeziehungen zu anderen Ländern und Regionen ausbauen, erläutert Fredik Erixon vom Europäischen Zentrum für Internationale Wirtschaftspolitik (ECIPE).

Sollte Trump die USA aus der Nordamerikanischen Freihandelszone holen, brauche Mexiko dringend neue Partner, um die Verluste durch Trump auszugleichen.

Die EU zählt für Mexiko zu den wichtigsten Handelspartnern.

Das Handelsvolumen zwischen Mexiko und der EU beträgt etwa 50 Milliarden Euro.

Von 2000 bis 2015 flossen rund 130 Milliarden Euro an Investitionen aus der EU nach Mexiko.

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