In Schlauchbooten hatten die Männer, Frauen und Kinder versucht, das Mittelmeer zu überqueren und Europa zu erreichen. Eine der Frauen war nach italienischen Medienangaben schwanger, auch 36 Kinder seien unter den Geborgenen.
Die italienische Küstenwache hat in der Nacht zum Dienstag erneut Flüchtlinge aus dem Mittelmeer geborgen. Auch die spanische Nichtregierungsorganisation Proactiva Open Arms barg mehr als 130 Menschen. Das haben italienische Medien berichtet.
Unter den Flüchtlingen waren den Angaben zufolge 36 Kinder und eine schwangere Frau. Teile der Bergung fanden demnach während eines schweren Sturms mit bis zu fünf Meter hohen Wellen statt.
Insgesamt seien innerhalb von 24 Stunden rund 250 Menschen an Land gebracht worden.
Viele der Migranten, die die Überfahrt nach Europa wagen, beginnen ihre Seereise in Libyen, wo Schlepper sie in oftmals seeuntüchtige Schlauchboote setzen.
Die Europäische Union unterstützt die libysche Küstenwache, die Schleuserboote abfängt und zurückschickt. Die Zahl der aufgegriffenen Menschen sind seither deutlich gesunken. Auch die von den Vereinten Nationen gestützte Regierung in Tripolis übt Druck auf die Schlepper aus. In der vergangen Woche hat die UNO begonnen, afrikanische Flüchtlinge aus italienischen Auffanglagern zurück nach Libyen zu bringen. Menschenrechtsgruppen hatten die Zustände in den Camps kritisiert.