FIFA-Prozess: ein Ex-Funktionär aus Peru wurde in New York freigesprochen. Der frühere Verbandschef aus Brasilien und ein hoher Funktionär aus Paraguay wurden im New Yorker Prozess um Bestechung schuldig gesprochen. Der dritte Angeklagte aus Peru muss dagegen nicht ins Gefängnis.
Im New Yorker FIFA-Prozess ist ein Ex-Funktionär aus Peru freigesprochen worden, Manuel Burga habe sich nicht der Korruption schuldig gemacht. Der 60-Jährige weinte im US-Bundesgericht von Brooklyn, nachdem die Jury ihre Entscheidung verkündet hatte. Zwei Mitangeklagte wurden bereits Freitag schuldig gesprochen und inhaftiert.
Burga war durch die Anklage mit Bestechungsgeldern in Höhe von 4,4 Millionen Dollar in Verbindung gebracht worden. Allerdings hatte er selbst kein Geld angenommen.
MANUEL BURGA: "Ich habe keine Rachegefühle oder irgend etwas in der Art, Gott ist der einzige, der solche Sachen sieht. Ich will nur nach vorne schauen."
Die beiden anderen Angeklagten, Jose Maria Marin und Juan Angel Napout, waren am Freitag für schuldig befunden und inhaftiert worden. Das Strafmaß gegen sie steht noch nicht fest. Der 85-jährige Marin war Präsident des brasilianischen Fußball-Verbandes und soll 6,5 Millionen Dollar angenommen haben. Der 59 Jahre alte Paraguayer Napout leitete die südamerikanische Konföderation CONMEBOL und soll seit 2010 10,5 Millionen Dollar akzeptiert haben. Als Gegenleistung für die Schmiergelder sollen lukrative TV- und Sponsorenrechte für große Fußballturniere an eine Marketingfirma vergeben worden sein.
Die FIFA erklärte, sie sehe sich als Geschädigter und wolle eine Entschädigung von den Funktionären, die ihre Ämter missbraucht hätten.