Stichwahlen in Liberia beendet - Hoffnung auf demokratischen Übergang

Stichwahlen in Liberia beendet - Hoffnung auf demokratischen Übergang
Von Euronews
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Ellen Johnson Sirleaf regierte Liberia nach einen 14 jährigen Bürgerkrieg, jetzt darf die erste gewählte Präsidentin Afrikas nicht mehr antreten. Die Stichwahl um ihre Nachfolge läuft zwischen dem ehemaligen Fußballprofi Weah und dem amtierenden Vizepräsidenten Boakai.

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In Liberia habe die Wahllokale geschlossen, die Stichwahl um das Präsidenentenamt zwischen dem ehemaligen Fußballprofi George Weah und Vizepräsident Joseph Boakai ist beendet. Die Fußballlegende Weah schaffte es schon 2011 in die Stichwahl. Mit seiner Person verbindet sich die Angst vor der politischen Rückkher der Warlords: seine Vize-Kandidatin ist die Frau des ehemaligen Rebellenchefs Charles Taylor, der wegen Kriegsverbrechen eine 50-jährige Haftstrafe in Großbritannien verbüßt.

George Weah gibt sich selbstbewusst:

"Ich bin kein Verlierer. Die Sieg ist heute sicher, und ich werde gewinnen, denn ein Boakai kann gegen George Weah nicht gewinnen."

Der 72-Jährige amtierende Vize der scheidenden Präsidentin ist Finanzexperte und wird als Garant für die Kontinuität der jetzigen Regierung gehandelt, steht aber damit auch für das Versagen gegen Korruption und Misswirtschaft.

Joseph Boakai betont das demokratische Moment: 

"Heute ist ein großer Tag denn es ist ein Test für die Demokratie. In der ersten Runde waren wir noch 20 Kandidaten, jetzt sind wir nur noch zwei."

Liberia hatte die erste gewählte Präsidentin Afrikas, jetzt hoffen die Liberianer auf den ersten demokratischen Übergang im Präsidentenamt ihre Staates. 

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