Mitte März 2018 wird in Russland ein neuer Staatspräsident gewählt.
Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat sich als Kandidat für die anstehenden Präsidentschaftswahlen registrieren lassen. Am Mittwoch erhielt die zuständige Kommission die nötigen Unterlagen. Die Bestätigung der Aufstellung steht noch aus. Sie muss innerhalb von fünf Tagen erfolgen.
Zwei der größten russischen Parteien werden keinen eigenen Kandidaten bestimmen. Während ihrer Parteitage in Moskau beschlossen "Gerechtes Russland" und "Bürgerplattform", Putin zu unterstützen. Vier von sechs Parteien, die in er Duma vertreten sind, befürworten damit Putins Wiederwahl.
Die als oppositionell geltende Fernsehmoderatorin Xenija Sobtschak lässt sich als "Kandidatin gegen alle" aufstellen. Sie will nach eigenen Angaben die Stimmen unzufriedener Russen auf sich vereinen.
Auch Veteranen vergangener Wahlen wollen sich versuchen, so der Liberale Grigori Jawlinski und der Ultranationalist Wladimir Schirinowski.
Putins Gegenspieler Alexei Nawalni wurde von der Wahl ausgeschlossen. Eine Vorstrafe mache seine Kandidatur unmöglich, so die zuständige Behörde. Nawalni hat zum Boykott der Abstimmung aufgerufen.
"Es geht nicht darum, dass ich nicht zur Wahl zugelassen wurde. Ich rufe zum Boykott auf, um unser Recht auf Einflussnahme gegenüber dem Regime zu verteidigen. Es geht nicht darum, Nawalni zu verteidigen", so Nawalny selbst in einem im Internet verbreiteten Video.
Die Wahl des nächsten russischen Staatspräsidenten findet am 18. März 2018 statt.