Wahlkommission erklärt George Weah zum Sieger der Stichwahl

Wahlkommission erklärt George Weah zum Sieger der Stichwahl
Copyright REUTERS/Thierry Gouegnon
Copyright REUTERS/Thierry Gouegnon
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Vom Weltfußballer zum Präsidenten: Wahlkommission erklärt George Weah zum Sieger der Präsidentenwahl in Liberia. Der Sieg des Ex-Fußballprofis weckt Hoffnungen über die Landesgrenzen hinaus.

WERBUNG

Ex-Fußballprofi George Weah hat die Wahl um das Präsidentenamt in Liberia gewonnen. Das bestätigte die Wahlkommission am Freitag. 

Nach Angaben eines Sprechers erreichte der 51-Jährige in der Stichwahl 61,5 Prozent der Stimmen. Sein Gegner, der 73-jährige Vizepräsident Joseph Boakai, kam auf 38,5 Prozent. Weah tritt damit am 22. Januar die Nachfolge der langjährigen Staatschefin Ellen Johnson Sirleaf an, die nach zwei Amtszeiten nicht nochmals kandidieren durfte.

Weah gehört der Partei des demokratischen Wandels an; Boakai repräsentiert die regierende Einheitspartei.

Der Wahlsieg des einstigen Weltfußballers weckt Hoffnungen über die Landesgrenzen hinaus. Die USA begrüßten das Wahlergebnis als Meilenstein in der Geschichte Liberias. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gratulierte auf Twitter. Das Wahlergebnis bringe Liberia auf den "Weg von Frieden und Versöhnung" so Macron. Zu den Gratulanten gehörte auch einer von Weahs früheren Vereinen, Paris Saint-Germain.

Weah war 1995 Weltfußballer geworden, 2002 hatte er seine Sportlerkarriere beendet. Seit 2014 saß er im Senat.

Liberia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und hat erst 2003 einen 14 Jahre langen Bürgerkrieg überwunden. Der Staat erholt sich zudem nur langsam von der Ebola-Epidemie, die zwischen 2013 und 2015 gut 4800 Menschen das Leben gekostet hatte.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Sudan: Deutschland sagt am Jahrestag des Kriegs Millionenhilfe zu

Flut in Kenia: 51 Passagier:innen aus überschwemmtem Bus gerettet

Pro EU oder pro Russland? Slowakei entscheidet über künftigen Kurs