Sturm "Carmen" hat ein erstes Todesopfer in Frankreich gefordert, tausende Haushalte sind ohne Strom.
Sturm "Carmen" peitscht mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 130 km/h über Frankreich - besonders betroffen ist die Bretagne. Dort haben laut französischen Medien schon 40.000 Haushalte keinen Strom mehr.
Es gibt auch ein erstes Todesopfer. Ein etwa 60-jähriger Mann wurde in Saint-Jean-Pied-de-Port in den Pyrenäen in seinem Auto von einem Baum erschlagen.
In insgesamt 40 Départements hatte der Wetterdienst Alarmstufe ORANGE ausgerufen. Die Warnstufe galt zunächst für die Atlantikküste. Dann sollte "Carmen" laut dem Meteorologen Patrick Galois von "Météo France" weiterziehen - erst ins Zentralmassiv und in der Nacht auf Dienstag sollte der Sturm Korsika erreichen.
Der Präfekt des Département Vendée an der Atlantikküste, Benoît Brocart, forderte die Menschen auf, möglichst zu Hause zu bleiben und alle nicht notwendigen Fahrten zu vermeiden. "Der Sturm gewinnt langsam an Kraft", sagte Brocart. "Die Verkehrswege könnten schnell blockiert werden. Wenn Sie sich unbedingt auf den Weg machen müssen, tun sie das mit geringer Geschwindigkeit."
Der französische Innenminister Gérard Collomb hat einen Krisenstab eingerichtet und wird stündlich über die Situation informiert.
"Carmen" ist schon der dritte Wintersturm in Frankreich nach "Ana" und "Bruno" im Dezember.
Hier auf der Karte können Sie IN ORANGE sehen, für welche Regionen der höchste Ausnahmezustand an diesem Montag, dem 1. Januar 2017, zuerst galt.