Die gefährliche Route der Migranten

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Von Isabelle Noack
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Hunderte Migranten aus Guinea wagen den gefährlichen Weg über die Alpen in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Frankreich.

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Bei Eis und Schnee über die Alpen - zahlreiche Migranten nehmen diesen gefährlichen Weg auf sich, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Viele von ihnen sind minderjährig, wie der 17-jährige Ismail Amel aus Guinea. Zusammen mit drei anderen jungen Männern, beginnt er die schwere Reise in Bardonnechi.

„Wir nehmen das Risiko auf zu laufen, weil wir keine Wahl haben. Es wird schon gehen, denke ich,“ berichtet Amel.

Wegen des vielen Schnees und der extremen Kälte sind im italienischen Ski-Ort Bardonnechia mehrere Rettungsleute unterwegs. „Das größte Risiko ist die Kälte, dafür muss man passende Ausrüstung und Kleidung haben. Vor allem die Schuhe sind wichtig. Derzeit kann es bis zu minus 15 Grad kalt werden," so Albero Rabino der Vizepräsident der Sicherheitsdienste in Bardonnechi.

Die Route der Migranten führt an einem Gebirgspass in 1700 Meter Höhe vorbei. In den vergangenen drei Monaten haben bis zu 2000 Menschen diesen gefährlichen Weg gewagt.

„Ich hatte da sehr viel Angst, weil es da keine Menschen gab, die uns hätten retten können. Ich hatte wirklich Angst, aber Gott sei Dank bin ich angekommen,“ erzählt Amel.

Rund um Briançon in den Alpen bieten Dutzende Freiwillige den Migranten einen Ort der Zuflucht und leisten Hilfestellung. Einige kommen zu ihrer Rettung in den Bergen, andere bieten ihnen eine warme Mahlzeit an.

Viele Migranten werden von der französischen Polizei verhaftet und nach Italien zurückgeschickt.

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