Genehmigte Erdogan illegale Iran-Geschäfte?

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Von Euronews
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Der türkische Staatschef Erdogan gerät immer mehr unter Druck. In einem Prozess wegen Geldwäsche und Verstoßes gegen amerikanische Iran-Sanktionen hat ein Zeuge erneut gegen ihn ausgesagt.

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In New York ist ein türkischer Banker wegen illegaler Geschäfte mit dem Iran schuldig gesprochen worden. Mehmet Hakan Atilla, früherer Vizechef der staatlichen türkischen Halkbank, soll so dem Iran bei der Umgehung von US-Strafmaßnahmen geholfen haben.

Er war offenbar daran beteiligt, dass große Mengen Gold zwischen 2010 bis 2013 von der Türkei in den Iran flossen. Mit dem Gold wurden Ölexporte bezahlt, die durch die US-Sanktionen eigentlich verboten waren. Die Jury befand Atilla in fünf von sechs Anklagepunkten für schuldig. Wann das Strafmaß verkündet wird, ist noch unklar.

Gegen den Banker ausgesagt hatte der türkisch-iranische Goldhändler Reza Zarrab. Dieser hatte noch vor kurzem selbst auf der Anklagebank gesessen, sich dann aber für schuldig bekannt. Im Prozess gegen Atilla trat er als Hauptbelastungszeuge auf.

Ein komplexer Korruptionsskandal, durch den auch der türkische Präsident in Erklärungsnot gerät. Laut Goldhändler Zarrab hat Erdogan nicht nur von den illegalen Geschäften mit dem Iran gewusst, sondern sich auch selbst daran beteiligt. Ankara weist die Anschuldigungen als „Komplott gegen die Türkei” zurück.

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