Spotify auf 1,6 Milliarden Dollar verklagt

Spotify-Logo. Der Streamingdienst hat Ärger.
Spotify-Logo. Der Streamingdienst hat Ärger. Copyright Perszone van Spotify/Wikimedia Commons
Von euronews.net redaction euronews.net mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In den USA hat ein Musikverlag den Streamingdienst Spotify auf mindestens 1,6 Milliarden Dollar verklagt. Das schwedische Unternehmen soll mehr als 10.000 Titel verbreiten, ohne die Autoren zu bezahlen.

WERBUNG

Spotify hat Ärger: In den USA hat ein Musikverlag den Streamingdienst auf mindestens 1,6 Milliarden Dollar verklagt.

Der Grund: Spotify soll mehr als 10.000 Titel verbreiten, ohne die Autoren zu bezahlen. Betroffen sind Künstler wie Tom Petty oder Neil Young.

Hinter der Klage steht die auf Autoren- und Künstlerrechte spezialisierte Firma Wixen Music. Für jeden der Titel fordert sie jeweils 150.000 Dollar.

Spotify gab bisher keinen Kommentar ab. Mit seinen 140 Millionen Nutzern ist das schwedische Unternehmen der Spitzenreiter bei Streaming-Anbietern.

Zeitpunkt der Klage nicht zufällig

Der Zeitpunkt der Milliardenklage von Wixen Ende vergangener Woche ist nicht zufällig: Erwartete Gesetzesänderungen in den USA mit dem geplanten Music Modernization Act ließen keine Ansprüche mehr ab dem 1. Januar 2018 zu.

Auch Apple wurde mit einem ähnlichen Vorwurf bei seinem Streamingdienst von einem Musiker verklagt.

Spotifys Börsengang bedroht

Für Spotify kommt die Klage zur Unzeit: Der Streamingdienst plant laut vielen Medienberichten einen Börsengang, und die hohe Forderung ist ein unangenehmer Risikofaktor.

Das Streaming, bei dem die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden, entwickelt sich zur zentralen Einnahmequelle der Musikindustrie und lässt das Geschäft nach einer langen Durststrecke wieder wachsen.

Zusatzinfos

Hier gelangen Sie zur Klage von Wixen.
Das ist die Liste mit den Titeln, um die es geht.

Weitere Quellen • Wixen Music

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

New York: Madame Tussauds bekommt neue Daft-Punk-Wachsfiguren

Kurt Cobains letzte Gitarre versteigert

Taylor Swift bricht Kinorekord