Welche Folgen? AfD-Rassismus gegen Noah Becker (24)

Noah Becker (Archiv 2016)
Noah Becker (Archiv 2016)
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Nach dem Tweet, in dem der Mitarbeiter eines AfD-Abgeordneten den Sohn von Boris Becker als "Halbneger" bezeichnet hatte, lässt die Entschuldigung auf sich warten. Aber es gibt viel Lob für das Interview mit Noah Becker.

WERBUNG

Gegen den AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier (55), der sich auf Twitter rassisistisch über Noah Becker (24), den Sohn des Ex-Tennisstars, geäußert hatte, hagelt es Kritik  aus der eigenen Partei.

Inzwischen hat Maier angekündigt, er wolle sich entschuldigen. Geschehen ist das aber offenbar (noch) nicht. Und der AfD-Abgeordnete macht seinen Mitarbeiter, der für ihn getwittert haben soll, für den Skandal verantwortlich.

Der sächsische Abgeordnete der rechtspopulistischen Partei hatte den DJ und Modedesigner Noah Becker einen "kleinen Halbneger" genannt. Der Tweet wurde später gelöscht. Nach Angaben Maiers hatte nicht er selbst, sondern ein Mitarbeiter die Zeilen verfasst. Sie bezogen sich auf ein Interview, in dem Noah Becker erklärt hatte, Berlin sei im Vergleich zu London oder Paris eine "weiße Stadt". Er selbst sei wegen seiner Hautfarbe attackiert worden.

"Es reicht, Leute! Wenn ihr Euch oder Eure Mitarbeiter nicht im Griff habt, geht nach Hause!", twitterte der parlamentarische Geschäftsführer der Berliner AfD-Fraktion, Frank-Christian Hansel. «Die AfD braucht keine Leute, die immer noch das primitive Vokabular und den Duktus der 50er Jahre verwenden.» Es könne nicht sein, dass immer wieder AfD-Funktionäre mit Facebook oder Twitter-Posts die Arbeit der gesamten Partei zunichte machten.

Der sächsische Abgeordnete der rechtspopulistischen Partei hatte Noah Becker einen «kleinen Halbneger» genannt. Der Tweet wurde später gelöscht. Nach Angaben Maiers hatte nicht er selbst, sondern ein Mitarbeiter die Zeilen verfasst. Sie bezogen sich auf ein Interview, in dem Noah Becker erklärt hatte, Berlin sei im Vergleich zu London oder Paris eine «weiße Stadt». Er selbst sei wegen seiner Hautfarbe attackiert worden.

Inzwischen sagte Noah Becker auch in einem Interview auf VICE: "Das war eine überraschende erste Woche des Jahres. Aber ich war nicht wirklich verletzt." Schon in den USA sei er mit Rassismus konfrontiert worden.

Auf Twitter gibt es diverse sehr interessante Reaktionen. Besonders das Interview von Noah Becker findet Gefallen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Auf Instagram verraten: Wo Boris Becker (55) nach dem Gefängnis Urlaub macht

Höcke: Schluss mit Mohammed, Muezzin und Minarett

Jetzt Muslim: AfD-Politiker zum Islam konvertiert