Fonda über Missbrauchsskandal: "Ich hätte Weinstein umbringen lassen"

Der #timesup-Fond unterstützt Missbrauchsopfer
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Von Euronews
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Auf den ersten Filmpreis-Verleihungen des Jahres wollen Schauspielerinnen auf sexuelle Übergriffe in Hollywood aufmerksam machen.

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Es ist traditionell eine der ersten großen Filmpreis-Verleihungen des Jahres. Doch neben viel Glamour wird die 75. Ausgabe der Golden Globes an diesem Abend vor allem vom größten Missbrauchsskandal in der US-Filmindustrie überschattet werden.

Proteste gab es bereits bei den BAFTA-Awards am Vorabend in Großbritannien.

Schauspielerin Laurie Metcalf sagt, die Zeit sei nun reif, es gebe eine Eigendynamik. Dieser Tag stehe im Zeichen der Solidarität mit allen - mit den Männern und Frauen der Filmindustrie sowie im ganzen Land.

Sängerin Mary J. Blige erklärt, "ich bin stolz auf all diese Frauen. Die Zeit gehört ihnen. Sie sind zu lange mit dem Problem allein gelassen worden. Jetzt ergreifen sie das Wort und befreien sich dadurch."

Schauspieler Peter Fonda fordert, "sie müssen auf das Problem aufmerksam machen. Als ich den New York Times-Artikel las, in dem Salma Hayek von sexuellen Belästigungen durch den Produzenten Harvey Weinstein berichtet, war ich geschockt. Ich kenne sie sehr gut. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich Weinstein nicht nur geschlagen, sondern umbringen lassen."

Auch Peter Fondas Tochter Bridget wirkte in den 80er Jahren mehrmals in Weinstein-Produktionen mit.

So werden bei der Golden Globes Verleihung an diesem Abend in Beverly Hills die Stars auf dem roten Teppich wohl weniger über die Designer ihrer Kleider reden, als auf sexuellen Missbrauch sowie auf den #Timesup Fonds aufmerksam machen, der Betroffene rechtlich unterstützen soll.

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