China: Emmanuel Macron trifft Xi Jinping in Peking

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Der französische Präsident Emmanuel Macron will seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping ein Pferd der "Republikanischen Garde" schenken.

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Es ist sein erster Besuch in China als französischer Präsident: Emmanuel Macron hat eine dreitägige Visite im ostasiatischen Land begonnen.

Am Montagnachmittag traf er seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping in Peking. Anschließend fand ein gemeinsames privates Abendessen mit den Ehefrauen Brigitte Macron und Peng Liyuan statt.

REUTERS/Andy Wong

Während des Staatsbesuches soll über den Nordkorea-Konflikt, die angespannte Lage im Iran und bilaterale Wirtschaftskooperationen gesprochen werden.

Macron auf der "Seidenstraße"

Den Besuch begann Macron mit Frau Brigitte und einer größeren Delegation im westlichen Xi'an, bei der Grabanlage für den ersten chinesischen Kaiser Qin Shihuangdi (Das Mausoleum Qin Shihuangdis). Der Franzose hatte die alte Kaiserstadt bewusst ausgesucht: Sie war früher der Ausgangspunkt des Handelswegs zwischen China und dem Mittelmeer, der "Seidenstraße".

Macron wollte symbolisch das Interesse Frankreichs an einer Kooperation für den Aufbau einer "neuen Seidenstraße" mit Handelskorridoren zwischen Frankreich, Europa und China unterstreichen - über Land sowie über See. Dies ist eine geostrategische Initiative des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping.

Macron möchte aber, dass Frankreich in der Initiative auch eine "führende Rolle" einnimmt. Es sei ein "sehr wichtiges Vorhaben". Beide Seiten sollten konkrete Projekte zur Umsetzung identifizieren.

"Es liegt an Europa und Asien, Frankreich und China, gemeinsam die Regeln eines Spiels vorzuschlagen, in dem wir alle zusammen gewinnen oder verlieren werden", sagte der Franzose in Xi'an.

Zuvor ging Macron in seiner Rede auch auf den Klimawandel ein und lobte China: Das Land hätte eine sehr gute Einstellung zum Pariser Klimaabkommen. "Ich werde Präsident Xi morgen anbieten, einen neuen Schritt in der Partnerschaft zwischen Frankreich und China zu gehen, um den Kampf gegen den Klimawandel wieder aufzunehmen", erklärte Macron. "Es gibt keine anderen Möglichkeiten, als diesen Kampf zu gewinnen. Weil es für unseren Planeten keine anderen Möglichkeiten gibt."

Ein besonderes Geschenk

Zahlreiche Wirtschaftsabkommen sollen während Macrons China-Besuch unterzeichnet werden - unter anderem über die Lieferung von Airbus-Flugzeugen.

Macron hat zudem ein ganz besonderes Geschenk für China mitgebracht: Ein Pferd der "Republikanischen Garde" soll übergeben werden.

Der französische Präsident stellte den Wallach namens Vésuve de Brekka auf Twitter vor. "Ein Symbol unserer Freundschaft" schrieb er über den Post. Er äußerte sich aber nicht explizit über den neuen Halter des Tieres.

China lieh einem französischen Zoo 2012 ein Pandapärchen. Nach der chinesischen "Panda-Diplomatie" folgt also die "Pferde-Diplomatie" à la française. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte die Pferde der Kavallerie bei seinem Besuch im Jahr 2014 laut Medienberichten bewundert. 

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