Russland-Affäre: Sonderermittler Mueller lädt Bannon vor

Russland-Affäre: Sonderermittler Mueller lädt Bannon vor
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Von Euronews mit dpa, Reuters
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Der Ex-Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, muss in der Russland-Affäre aussagen. Sonderermittler Robert Mueller hat ihn offenbar vorgeladen. Bereits am Dienstag stellte sich Bannon dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses.

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Steve Bannon muss zur Russland-Affäre aussagen: Der einstige Chefstratege von US-Präsident Donald Trump stellte sich am Dienstag hinter verschlossenen Türen den Fragen des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus.

Das Komitee untersucht die mutmaßliche Einflussnahme Russlands auf die Präsidentschaftswahlen in den USA. Besonders das Trump-Lager ist dabei im Visier der Ermittler.

Außerdem wurde Bannon von dem Sonderermittler Robert Mueller vorgeladen und aufgefordert, in der Russland-Affäre vor der Grand Jury auszusagen - das berichtete die New York Times am Dienstag.

Der Times zufolge ist es das erste Mal, dass ein Mitarbeiter aus Trumps engerem Umfeld mit einer "grand jury subpoena" zu den Ermittlern vorgeladen wird. Bislang habe es nur einfache Befragungen gegeben. Dies könnte aber auch eine Verhandlungstaktik von Mueller sein, um Bannon zum Sprechen zu bringen, so Medienberichte.

Vor Kurzem kam es zwischen Bannon und Trump zum Eklat. Hintergrund war die Veröffentlichung des Enthüllungsbuches "Fire and Fury" des Journalisten Michael Wolff.

Darin wurde Bannon unter anderem zitiert, wie er sich angeblich sehr kritisch über den US-Präsidenten und seine Familie äußert. So bezeichnete er ein Treffen von Trumps ältestem Sohn Donald und seinem Schwiegersohn Jared Kushner mit einer russischen Anwältin während des Wahlkampfes im Jahr 2016 als "Verrat, unpatriotisch und üblen Mist".

Daraufhin sagte Trump unter anderem, er habe das Vertrauen zu seinem ehemaligen Berater verloren. Bannon hat seinen Herausgeber-Posten bei der rechten Nachrichtenseite Breitbart News* verlassen.
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