Der Dezember ist traditionsgemäß der dunkelste Monat des Jahres in der russischen Hauptstadt, doch noch nie hat man dort so selten die Sonne gesehen wie im vergangenen Monat.
Hart gesottene Einwohner der russischen Hauptstadt sind einen kalten Winter gewohnt, Minustemperaturen zwischen -3 und -9 Grad im Dezember sind die Norm. Auch die Sonne scheint durchschnittlich nur insgesamt 18 Stunden.
Doch in diesem Jahr "schien sie gar nicht", wie der Wetterdienst Meteonovosti berichtete. Ganze sechs Minuten Sonnenschein wurden im Dezember 2017 gemessen. Den Informationen nach war es der dunkelste Monat seit Aufzeichnung.
Wie der Chef des russischen Meteorologiebehörde Roman Vilfand der BBC sagte, waren die Temperaturen mit durchschnittlich 5 Grad allerdings ungewöhnlich mild. Zyklone brachten dicke Wolken, durch die keine Sonnenstrahlen hindurchkamen.
Der letzte "Dunkelrekord" liegt 17 Jahre zurück: Im Dezember 2000 sah Moskau im Dezember ganze 3 Stunden Sonnenschein.