Trump in Davos - das große Fragezeichen

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Von Euronews
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Kommt Donald Trump zum Weltwirtschaftsforum in Davos - das Tagesgespräch zum Auftakt der Konferenz in der Schweiz. Und Oxfam warnt vor Verteilungs-Schieflage

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Kommt er ? Kommt er nicht ? Zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum, WEF, 23. bis 26. Januar) in Davos bestimmt das Phänomen „Sturmtief Donald“ („Neue Zürcher Zeitung“) die Diskussionen. Das Forum in dem Schweizer Skiort, das sich zur Aufgabe gestellt hat “den Zustand der Welt zu verbessern" steht dieses Jahr unter dem Motto „Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt“? Und, ja, er habe erfahren, dass Trump bereits an seiner Rede sitze, so der WEF-Präsident Borge Brende.

Am Mittwoch werden die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron erwartet, der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni, der brasilianische Präsident Michel Temer und der spanische König Felipe. Wenn er trotz des heimischen Haushalts-"Shutdowns" kommt, reist Trump frühestens Donnerstag an und redet am Freitag.

WEF-Präsident Borge Brende:

"Wir haben 3.000 Teilnehmer in einer Zeit mit einer Menge geopolitischen Herausforderungen. Gleichzeitig sehen wir, dass das Wachstum in der Weltwirtschaft zurück ist. Und wir haben hier in Davos 70 Staatsoberhäupter und Regierungschefs, wir haben die führenden Businessleute der Welt, aber auch die prominentesten Vertreter der Zivilgesellschaft."

Das WEF sei aber keine Versammlung der Eliten, sondern eine Gemeinschaft der vielen, die zum Beispiel auch globalisierungskritische Nichtregierungsorganisation mitnehme.

SCHNEE UND SCHOTTER

Zum Auftakt Schnee – und die jährlichen Warnungen vor einer Verteilungs-Schieflage der Entwicklungsorganisation Oxfam. 2017 sei alle zwei Tage ein neuer Milliardär dazugekommen. Das wohlhabendste Prozent der Weltbevölkerung habe sich 82 Prozent des neu geschaffenen Reichtums gesichert. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, 3,7 Milliarden Menschen, hätten überhaupt nicht vom Vermögenswachstum profitiert.

Und auch der mögliche Stargast Trump bekommt nicht nur positive Aufmerksamkeit. Gegner wollen demonstrieren, die Online-Petition „Trump not welcome“ unterschrieben bisher fast 15.000 in der Schweiz.

su mit AFP, dpa

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