Funkstille: Zwischenfall nach Start von Ariane-Rakete

Funkstille: Zwischenfall nach Start von Ariane-Rakete
Copyright Arianespace/NASA
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Von Euronews
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In Französisch Guyana ist die erste Ariane-5-Rakete des Jahres 2018 gestartet. An Bord war neben Kommunikationssatelliten auch die erste Nasa-Sonde, die als bezahlte Fracht auf einem kommerziellen Flug abhob. Dann gab es ein Problem.

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Mit dem ersten Start einer europäischen Ariane-5-Rakete in diesem Jahr sind zwei Telekommunikationssatelliten in ihre Umlaufbahnen gebracht worden. Wenige Sekunden nach Zündung der Trägerrakete sei der Kontakt abgebrochen, so der Betreiber Arianespace am Freitagmorgen. Allerdings habe man später beide Satelliten in ihrem Orbit ortet können.

Die Rakete war in der Nacht zum Freitag deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana gestartet.

An Bord befand sich der Satellit SES-14, der für den Anbieter SES mit Sitz in Luxemburg Fernseh- und Kommunikationsdienste anbieten soll. Der Betreiber Yahsat aus Abu Dhabi schickte mit der Rakete seinen Kommunikationssatelliten Al Yah 3 ins All.

Angekoppelt war auch die Nasa-Sonde "Gold", etwa so groß wie ein kleiner Kühlschrank. Die Global-scale Observations of the Limb and Disk ist die erste Nasa-Sonde, die als bezahlte Fracht auf einem kommerziellen Satelliten mitfliegt.

Sie soll etwa 35 000 Kilometer Höhe über Brasilien den äußersten Rand der Erdatmosphäre erreichen, "dort, wo die Erdatmosphäre das Weltall trifft", wie es von der Nasa heißt. Dort soll die Sonde untersuchen, wie Wetter und Magnetfeld der Erde mit den Einflüssen des Alls interagieren. Mit den so gewonnenen Daten wollen Forscher unter nderem Kommunikationssignale verbessern.

Es war der erste Start einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr. Die europäische Trägerrakete hatte zuvor 82 erfolgreiche Missionen in Serie absolviert.

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