Gerichtsurteil: Der nach Belgien geflohene Separatistenführer Carles Puigdemont kann nicht in Abwesenheit in Katalonien gewählt werden.
Der Separatist Carles Puigdemont darf nicht in Abwesenheit zum Regionalpräsidenten der spanischen Konfliktregion Katalonien gewählt werden. Das entschied das Verfassungsgericht in Madrid.
Bei einem Nichterscheinen Puigdemonts werde die für Dienstag im Parlament von Barcelona anberaumte Debatte automatisch abgesagt, einschließlich der Wahl der neuen Regionalregierung, hieß es in dem Urteil.
Die Richter waren am Samstag aufgrund eines Anfechtunsantrags der spanischen Zentralregierung zusammengekommen.
Der frühere Regionalchef Puigdemont war nach seiner Amtsenthebung Ende Oktober nach Belgien
geflohen, um einer Festnahme zu entgehen.
Kehrt Puigdemont nach Spanien zurück, droht ihm sofortige Untersuchungshaft, eine Verurteilung und Haftstrafe.