15 Tote: Blutiger Konflikt im Südjemen

15 Tote: Blutiger Konflikt im Südjemen
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Separatisten und Regierungstruppen liefern sich im Süden des Jemen heftige Gefechte. Dabei waren sie bis vor Kurzem noch Verbündete im Kampf gegen die Huthi-Rebellen.

WERBUNG

In der Stadt Aden im Süden Jemens sind bei Kämpfen zwischen Separatisten und Regierungstruppen offenbar mindestens 15 Menschen getötet worden. Viele weitere wurden verletzt. Zuvor hatten die Separatisten den Sitz der Regierung von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi angegriffen.

Ministerpräsident Ahmed Obeid Bin Dagher spricht von einem Putsch. In den vergangenen Jahren hatten die Separatisten des Südlichen Übergangsrates (STC) und die Regierungstruppen noch Seite an Seite gegen die Huthi-Rebellen gekämpft – wenn gleich auch ihre grundsätzlichen Ziele unterschiedlicher kaum sein könnten. Hadi will einen geeinten Jemen, die Separatisten fordern die Unabhängigkeit des Südens – wie sie bis 1990 bereits Realität war.

In den vergangenen Wochen hatten die Separatisten Präsident Hadi mehrmals aufgefordert, Teile seiner Regierung wegen Korruption zu entlassen. Eine Frist, die die Separatisten stellten, lief am Wochenende aus. Danach begannen die Kämpfe, mittlerweile sollen sie sich auf ganz Aden ausgeweitete haben, Schulen und Geschäfte wurden geschlossen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Berlin verurteilt tödlichen Luftangriff auf Riad

Bürgerkrieg: Saudi-Befehlshaber will weiterhin "Extremisten" bekämpfen

Jemen: Separatisten erobern Regierungssitz