Rettungskräfte haben ihre Suche nach dem vermissten Bergsteiger am Nanga Parbat eingestellt.
Nach der Rettung einer französischen Bergsteigerin am 8126 Meter hohen Nanga Parbat im Himalaya haben Rettungskräfte die Suche nach ihrem vermissten Partner eingestellt. Elisabeth Revol und Tomasz Mackiewicz waren unterwegs zum Gipfel des neunthöchsten Berges des Welt, als sie auf 7400 Metern Höhe in Not gerieten. Emmanuel Cauchy, Notfallarzt und Bergführer sagte in einem Interview: "Sie hat die Behandlung ihrer schweren Erfrierungen erfolgreich überstanden. Den Umständen entsprechend geht es ihr gut. Das Problem sind eher Folgeerscheinungen, denn wenn man seine Ohren oder Fingerspitzen verliert, beeinträchtigt das bei täglichen Aktivitäten, besonders bei Bergsteigern. Wir versuchen, ihre Rückführung nach Frankreich zu organisieren, damit sie morgen oder übermorgen hier ankommt. Dann können wir ihre Behandlung hier fortsetzen."
Der pakistanische Alpinclub hatte mit Hilfe von polnischen Freiwilligen eine Rettungsaktion gestartet. Die vier Kletterer erreichten die Bergsteigerin und transportierten sie ins nächstgelegene Basislager. Von dort aus wurde sie mit einem Hubschrauber ins Tal gebracht.
Wegen des schlechten Wetters konnten die vier Retter nicht zu ihrem Landsmann vordringen, sein Tod gilt inzwischen als wahrscheinlich.